Die Mitglieder des Jungen Union (JU)-Arbeitskreises Sport und Ehrenamt trafen sich im Mainzer Abgeordnetenhaus zum Dialog mit dem sportpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, Guido Ernst.

Im intensiven Gespräch tauschten sich die JUler mit dem erfahrenen Sportpolitiker zu aktuellen Themen aus. Mit dabei auch Matthias Gröber von der Jungen Union Neuwied und Athlet der LG Rhein-Wied, der sich im fachpolitischen Arbeitskreis der JU-Rheinland-Pfalz mit eigenen Erfahrungen und Engagement einbringt.

Schon beim ersten Arbeitskreis-Treffen im März hatten die Teilnehmer marode Sportstätten und stark rückläufige Zahlen bei den ehrenamtlich Tätigen als Probleme identifiziert. Dazu Matthias Gröber, Mitglied im JU Landesvorstand: „Gegen die schwindenden Mitgliederzahlen wird man kein Allheilmittel finden. Wenn aber den Vereinen die Voraussetzungen für erfolgreiches Arbeiten entzogen werden, bricht langsam aber sicher ein wichtiges gesellschaftliches Rückgrat weg. Die schlechte finanzielle Ausstattung der Kommunen in Rheinland-Pfalz reicht meist nicht aus, um den Eigenanteil an notwendigen Sanierungen zu leisten, in der Folge werden die Maßnahmen gestrichen.“

Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass man natürlich keine überzogenen Forderungen stellen dürfe, die Landesregierung aber endlich dem Sport eine seiner wirtschaftlichen und vor allem sozialen Stellung angemessene Förderung zukommen lassen muss. Als weitere Herausforderungen für den Sport erkannte man die sich verändernde Altersstruktur, aber auch die Ganztagsschule. Ausführlicher widmete man sich der „Ehrenamtskarte“, schließlich seit Langem eine Idee der Jungen Union und Inhalt mehrerer Anträge, ehe sie von der SPD übernommen wurde. Matthias Gröber: „Besonders die inkonsequente Umsetzung der landesweiten Einführung der Ehrenamtskarte verdeutlicht deren stiefmütterliche Behandlung. Ein intensiveres Werben seitens der Landesregierung wäre wünschenswert und ein gutes Signal für die vielen Ehrenamtler in RLP.“

Der Landtagsabgeordnete Guido Ernst erläuterte außerdem die wenige Tage alte „Berliner Erklärung“, verabschiedet im Zuge einer Tagung aller sportpolitischen Sprecher der CDU-Fraktionen aus dem Bundesgebiet. Der Kreisvorsitzende Simon Solbach begrüßt die zum Abschluss des Gedankenaustauschs getroffene Verabredung, weiterhin in Kontakt zu bleiben, um auch in der inhaltlichen Arbeit voneinander zu profitieren. „Denn es ist wichtig, dass der Arbeitskreis die sportpolitische Arbeit der Mutterpartei auf dem Weg zur Landtagswahl kritisch begleitet, so Solbach.

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