Junge Union diskutierte über Eingliederung ausländischer Mitbürger

KREIS NEUWIED. "Ausländerintegration in Neuwied - nach wie vor ein Problem? Dieses Thema beherrschte den Kreistag der Neuwieder Jungen Union, zu dem auch prominente Christdemokraten geladen waren. Besonders freuten sich die Nachwuchspolitiker, dass der Neuwieder Oberbürgermeisterkandidat Bernhard zur Hausen trotz Termindrucks Zeit für sie fand.


Nach der Wahl verschiedener Delegierter berichtete der Landtagsabgeordnete Erwin Rüddel über die aktuellen Entwicklungen in der Landespolitik. Die Ausführungen zum Hauptthema durch die Vorsitzende des Neuwieder Ausländerbeirates, Nezahat Tiril, und Bernhard zur Hausen sowie die anschließende Diskussion zeigten dann, dass das Thema Integration in Neuwied noch immer von hoher Aktualität ist.


Zum Ausländeranteil von 8,4 Prozent der Deichstadt-Bevölkerung (rund 5400 Menschen) müssten auch Deutsche mit Immigrationshintergrund und Aussiedler gerechnet werden , die teilweise noch nicht hinreichend integriert seien. Ein Hauptproblem stelle die mangelnde Sprachförderung für Kinder und Erwachsene dar. In diesem Zusammenhang forderte Nezahat Tiril besonders die Verstärkung und Ausdehnung der Sprachförderung bis mindestens zur vierten Schulklasse. Kritisch beleuchteten die Teilnehmer auch die Probleme im Wohnumfeld. Hier stehe insbesondere die Gemeindliche Siedlungsgesellschaft in der Pflicht.


Am Ende waren sich alle Beteiligten einig, dass es nur einen Fortschritt geben kann, wenn man aufeinander zugeht und miteinander redet. Fazit: "Die Veranstaltung der Jungen Union war ein erster Schritt in diese Richtung."

« CDU diskutiert ihr Grundsatzprogramm JU-Mitglieder drängen auf CDU-Listen »